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Der Weg zur geeigneten Kamera - Teil 3

Updated: Mar 8, 2021

" Der Mythos one fit's all"


Zusammen mit der Nikon D850 zogen auch bessere Objektive bei mir ein. Nikon 70-200mm F2.8 (2. Generation), Sigma 14mm F1.8 Art, Nikon 50mm F1.8 etc.


Wie soll es nun weitergehen? ...

Grundsätzlich war ich mit der Nikon D850 inklusive Batteriegriff bestens bedient. Diese Kamera ist die bis heute vermutlich beste DSLR welche jemals auf den Markt gebracht wurde.


Aber passt sie auch wirklich zu meinem Shooting Profil von rund 70-80% Wildlife und 20-30% Porträt, Cars etc.?


Im Grunde ja, alles davon geht mit der D850 eigentlich mehr oder weniger gut mit gewissen Einschränkungen. So hat die D850 zwar einen guten Autofokus, aber keinen so guten wie die Nikon D5 was für Wildlife ideal gewesen wäre. Die D5 hatte dafür aber nur 20MP und weniger Crop-Reserven wie die D850 mit 45MP usw. Ein Umstieg hätte sich also nur bedingt gelohnt, gerade auch für Porträts sind mehr Megapixel eigentlich nicht verkehrt. Parallel wurde von Nikon bestätigt, dass man in Kürze auch in den DSLM (Spiegellose Systeme) Markt einsteigen wird. Was viele neue Features und Möglichkeiten versprach.


Als dann die Nikon Z6 und Z7 auf den Markt gekommen waren und die Z6 als das geeignete Tool für Wildlife angepriesen wurde griff ich zu und bestellte noch am Tag der Veröffentlichung eine Z6 - ohne sie vorher in der Hand gehalten zu haben.



In den ersten Tagen war die Begeisterung gross, gab es doch einige coole Features und auch die Sache mit dem elektronischen Sucher (EVF) gefiel mit super. Aber die Ernüchterung folgte spätestens beim nächsten USA Trip nach Arizona bzw. nach Südafrika. Während beider Reisen hatte ich ausschliesslich die D850 in der Hand und liess die Z6 links liegen - bzw. meine Freundin beschäftigte sich mit ihr.


Gerade für Wildlife, wo sie die D850 ersetzen sollte, war sie eine Katastrophe. Der EVF hat ein massives "Lag", also eine Verzögerung der Ansicht, ein erhebliches Black-Out im Serienbildmodus und der Autofokus war schlicht und ergreifend eine Zumutung. Wenn etwas Stand oder sehr langsam lief war dies ok bis sehr gut, aber sobald sich etwas dynamisch bewegte und schlimmstenfalls noch auf die Kamera zu läuft (oder fliegt), dann ging hier nichts mehr. Trotz korrekter Einstellungen und Bedienung lag die Trefferquote bei deutlich unter 20% der Fotos. Dies konnte sogar die ältere und technologisch eigentlich rückständige D850 besser.


So nicht Nikon, so nicht ....













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